Wie entstand „Die Chronistin“?
Da saß ich an meinem Schreibtisch, vor mir nichts als ein leeres Blatt Papier und der Hauch einer Idee. Ein Archiv, dachte ich, ein Ort, der die Geschichte einer verlorenen Welt bewahrt. Und irgendwo dort eine Chronistin, die mit ihren Worten die Vergangenheit am Leben hält. Doch aus dieser kleinen Idee wuchs schnell eine Welt, die so viel größer und tiefgründiger war, als ich es je erwartet hätte. Eine Welt, in der Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen, in der die Realität an ihren Rändern bröckelt und Schatten unbemerkt eindringen.
„Die Chronistin“ ist keine zufällige Geschichte. Sie ist eine Side-Story zu meiner geplanten Romanreihe „Die Arkana“, einer Saga, die sieben Bände umfassen soll. Obwohl die Handlung abseits der Hauptgeschichte spielt, gewährt sie Einblicke in die Themen und Atmosphäre, die ich in der gesamten Reihe erkunden möchte. Während ich diese Kurzgeschichte schrieb, verstand ich die Welt von „Die Arkana“ selbst besser – ihre Magie, ihre Gefahren und die Menschen, die in ihr leben.
Es war ein Balanceakt zwischen Melancholie und Hoffnung, der mich gefesselt hat. Die Protagonistin, Kathrine Mercear, ist nicht nur eine Chronistin. Sie ist eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, eine Frau, die sich weigert, den Verlust ihrer Welt hinzunehmen. Stattdessen kämpft sie gegen das Vergessen – mit jedem Wort, das sie niederschreibt.
Ein Experiment mit Stil und Struktur
Ich habe mit „Die Chronistin“ experimentiert. Sprachliche Bilder sollten die Welt lebendig machen – fast poetisch, fast greifbar. Es war eine Herausforderung, die Protagonistin emotional nahbar zu gestalten und gleichzeitig die Düsternis und das Geheimnisvolle dieser veränderten Welt einzufangen.
Die Struktur war ebenso spannend. Obwohl „Die Chronistin“ als eigenständige Kurzgeschichte funktioniert, musste sie doch zu 100 Prozent in das Universum von „Die Arkana“ passen. Jede Zeile, jedes Detail – von der Magie bis zur Gesellschaft – musste authentisch sein und sich organisch in das größere Ganze einfügen.
Was erwartet euch in der Geschichte?
„Die Chronistin“ ist keine leichte Reise. Es ist eine Geschichte über Erinnerungen – ihre Macht und ihre Zerbrechlichkeit. Es geht um das, was uns zu Menschen macht, um das, was bleibt, wenn alles andere zerfällt. Der ewige Kampf zwischen Licht und Schatten zieht sich durch jede Zeile, spiegelt sich in Kathrines innerem Konflikt wider, während sie versucht, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Ich lade euch ein, Kathrines Geschichte zu entdecken. Ursprünglich habe ich „Die Chronistin“ für das Fantasy-Magazin „Fantasy (News & Lifestyle Magazin)“ geschrieben (https://alexstruever.com/blog/). Bald werde ich den ersten Teil hier auf dem Blog veröffentlichen. Ich bin gespannt, wie ihr diese Welt erlebt – eine Welt, die düster ist, aber voller Hoffnung.
Bleibt dran und lasst euch von den Schatten und dem Licht inspirieren!
Eure Anastasia